SeniorenBeirat Murnau

Veranstaltungen

Viele für Senioren interessante Veranstaltungen in Murnau finden Sie auch auf der Webseite des
Mehrgenerationenhauses Murnau.

22. Juni 2024

Sommerfest des SBM

15. März 2024


18. Februar 2024

Auch der Seniorenbeirat demonstriert für die Demokatie !​

Demo Murnau 2024.02.18

6.Dezember 2023 (Nikolaustag)

Fröhliches Nikolaustreffen für alle Senioren beim Tengelmann Center an der Intermezzo Glühweinhütte

28.11.2023

Veranstaltung um 19:30 im KTM zur Frage, wie es mit dem Rufbus in Murnau weiter gehen soll.

18.11.2023

Medizinisches Symposium des SBM im KTM ab 10 Uhr
Themen:

Hörstörungen bei “fortgeschrittener Jugend”,
Urologie – Keine Angst vorm Urologen,
Gesundheit im Alter.

17.09.2023

Aktionstag E-Mobilität bis 45 kmh für alle im KTM

Sonntag 02.04.2023

Soziale Messe “Hand in Hand im blauen Land” von 10 bis 17 Uhr im KTM
Hauptthema der Messe: Das Ehrenamt

 

Dienstag 04. Oktober 2022

Bürgerversammlung des Marktes Murnau

23. Juli 2022

Der SBM hat sein 10 jähriges Jubiläum gefeiert

im KTM zusammen mit der Bayern 1 Band

 

6. – 15. Mai 2022

Aktionswoche “Zuhause daheim” des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales

 

Die Soziale Messe des Mehrgenerationenhauses war für den 10.04.2022 geplant.
Wegen der Pandemie wird sie auf ein aktuell noch unbestimmtes späteres Datum verschoben.

 

14.11.2021

Symposium “Medizin des Alters”

Wegen der aktuellen Corona-Lage fand das Symposium unter der 2G-Regel statt.
Unter den gegebenen Umständen waren die Veranstalter froh, dass rund 30 Besucher gekommen waren.
Sie konnten 4 ausgezeichnete Vorträge von hochkarätigen Referenten genießen.

 

 

 

Folgende Themen wurden behandelt:

  • Alle wollen alt werden – aber keiner alt sein
  • Hautveränderungen in der zweiten Lebenshälfte
  • Altersabhängigkeit der Coronainfektion – Was wissen wir?
  • Aufgaben der gesetzlichen Vorsorge im Alter
1. Begrüßung
Herr Paschen, Vorsitzender des SBM
2. begrüßung
Prof. Dr. Stöhrer, Organisator
Das Auditorium

 

Zusammenfassung der Vorträge

 

  • Alle wollen alt werden – aber keiner alt sein

PD Dr. Seemüller

Hauptthemen waren Demenz und Depression, Krankheiten, die nicht nur im Alter, aber da mit zunehmendem Risiko auftreten. Häufig werden sie nicht (rechtzeitig) erkannt und daher auch nicht entsprechend therapiert.

Wenn das Gedächtnis im Alter nicht mehr ganz so gut und schnell funktioniert, ist das normal.

Aber Vorsicht, wenn die Orientierung an vertrauten Orten nachlässt, einem die Finanzen entgleiten oder es Schwierigkeiten bei der Medikamenteneinnahme gibt.

Dann sollten die Patienten zum Hausarzt gehen und dort auch eventuelle soziale oder psychische Probleme ansprechen.

Der Spruch „Use it or loose it!“ (Benutze es oder verliere es!) gilt nicht nur für das Gehirn, sondern genauso für das Skelettsystem (Knochen) oder die Muskeln

Wichtig für die Zufriedenheit im Leben sind Gesundheit, materielle Sicherheit und ein soziales Netz.

 

  • Hautveränderungen in der zweiten Lebenshälfte

Prof. Dr. Braun-Falco

Auch die Haut als eines der größten Organe zeigt im Alter zunehmende Veränderungen, die Prof. Braun-Falco anhand eindrucksvoller Fotos sehr anschaulich demonstrierte.

Wirksames „Anti-Aging“ besteht in Sonnenschutz, Regeneration der Haut durch Vitamin A-Säure-Derivate und Peelings, Vitamin C als Radikalenfänger und Erhöhung der Feuchtigkeit der Haut durch Harnstoff oder Hyaloronsäure. Hautpflege ist notwendig, Hautpflegemittel sollten den pH-Wert normalisieren und frei von Duft- und Konservierungsstoffen sein.
Juckreiz kann ein nicht einfach zu lösendes Problem sein.
Pilzerkrankungen kommen an den Füßen und an den Nägeln vor, aber auch dort, wo Haut auf Haut liegt.
Neben sekundären Veränderungen durch Krankheiten anderer Organe gibt es auch zum Teil bösartige Hauterkrankungen wie den schwarzen oder weißen Hautkrebs. Solche Krankheiten sollten möglichst früh erkannt werden, daher riet Prof. Braun-Falco, bei verdächtigen Veränderungen einen Hautarzt aufzusuchen, ohnehin sei bei älteren Menschen der jährliche Besuch dort empfehlenswert.

Sein abschließender Rat lautete: Lieben, Laufen, Lernen !

 

  • Altersabhängigkeit der Coronainfektion – Was wissen wir?

Prof. Dr. Allescher
Zunächst informierte Prof. Allescher allgemein über das SARS-CoV-2 – Virus, z.B. dass die Übertragung durch Aerosole erfolgt, die häufigsten Symptome (Husten, Fieber, Schnupfen) meist nach ca. 5 Tagen auftreten, ein PCR-Test ca. 3 – 7 Tage nach Ansteckung positiv wird und in der Regel rund 3 Wochen lang positiv bleibt. Andere Symptome können aber auch die Lunge, das Nervensystem, den Magen-Darm-Trakt, das Herz-Kreislauf-System, die Nieren oder die Haut betreffen.
Das Risiko für einen schweren Verlauf oder gar den Tod durch Covid steigt mit zunehmendem Alter, zusätzlich noch durch diverse Vorerkrankungen.
Der Verlauf wird durch zahlreiche, ganz aktuelle Grafiken und CT-Bilder von Veränderungen in der Lunge illustriert.
Als „long covid“ wird ein verzögerter Verlauf der Erkrankung bezeichnet, wogegen „post covid“ sich auf Symptome nach der 12. Woche nach Krankheitsbeginn bezieht. Als einziges Mittel gegen Covid sieht der Referent das Impfen an, zu kürzlich erschienenen Medikamenten liegen noch nicht genug Daten vor. Da ungeimpfte Personen ein höheres Ansteckungsrisiko haben, schützt auch ein möglichst geringer Kontakt zu diesen Personen, deren Reproduktionsfaktor ohne weitere Maßnahme bei 3,5 liegt, d.h. dass ein infizierter im Schnitt 3,5 andere Personen infiziert. Mund-Nasen-Masken filtern zumindest einen Teil der Aerosole, sie sind ebenfalls sinnvoll.
Eine Bestimmung des Antikörper-Titers hält Prof. Allescher derzeit nicht für sinnvoll, da hierüber noch zu wenig Daten vorliegen und der Laborwert keine Konsequenz hat.

 

  • Aufgaben der gesetzlichen Vorsorge im Alter

Dr. Unholtz
Herr Dr. Unholtz ging von einer Situation aus, in der der Betroffene selbst keine eigenen Entscheidungen mehr treffen kann, solch eine Situation kann auch in jüngeren Jahren z.B. durch einen Unfall eintreten. Dann ist eine Vertretung erforderlich, evtl. besteht auch Handlungsbedarf.
Wenn der Betroffene keine Vorsorge getroffen hat (das ist der sogenannte „gesetzliche Regelfall“), dann kann vom Gericht eine Betreuung zur rechtlichen Vertretung angeordnet und eingesetzt werden. Eine solche Betreuung ist als staatlicher Eingriff zwar mit der Einschränkung von Grundrechten verbunden, es gibt jedoch keine Entmündigung. Es gilt der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit, die Betreuung ist befristet und soll nur solange und soweit wie nötig sein, und nicht gegen den freien Willen des Betroffenen. Bei der Auswahl des Betreuers ist der Wunsch des Betroffenen maßgebend, es wird möglichst eine nahe stehende Person oder ein Angehöriger bestimmt (sofern diese geeignet ist). Die Rechte des Betroffenen werden geschützt, der Betreuer wird vom Gericht kontrolliert.
Falls eine Vorsorgevollmacht vorliegt, ist eine Betreuung nachrangig und kann nicht mehr angeordnet werden. Eine Vorsorgevollmacht stellt ein privates einseitiges Rechtsgeschäft dar, dies wird ohne Beteiligung des Gerichts abgeschlossen. Die Vollmacht sollte umfassend sein und nur für den Fall der Verhinderung gelten (es gibt keine staatliche Kontrolle), im Bedarfsfall muss sie auffindbar sein. Es gibt Anforderungen an den Inhalt, bestimmte Aufgabenbereiche müssen darin ausdrücklich genannt sein. Muster gibt es unter anderem auf der Homepage des Bundesjustizministeriums (bmjv.de). Man sollte für sich prüfen, ob die Errichtung einer Vorsorgevollmacht sinnvoll ist.
Von einer Vollmacht ist die Verfügung abzugrenzen (z.B. Betreuungs- oder Patientenverfügung, in denen nur das Wer und das Wie bestimmt werden).
Unabhängig davon bedürfen freiheitsentziehende Maßnahmen immer einer richterlichen Genehmigung.

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